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Critics scores
18 Rene Gabriel
93 Wine Spectator
93 Robert Parker
95: Fassprobe (18/20): Erfrischende Fruchtnote; Cassis, rote Johannisbeeren und ein Duft von gehackten Erdbeeren und Rhabarbern, die auf ein süss-saures Gaumenspiel schliessen lassen. Im Mund sehr homogen, rollende, weich gegliederte Gerbstoffe, die Säure wirkt weich, fliesst sanft ins Extrakt ein, der Körper zeigt eine schöne Fülle und gibt dem Wein eine burgundische Dimension, angenehmes, recht lang anhaltendes Finish mit rot- und blaubeerigem Spiel. Im Moment aber unzugänglich und irgendwie erst in den Startlöchern zu einer versprechenden Zukunft. An der CASH-Blinddegustation: Von siebenundzwanzig degustierten Weinen hatte eine Flasche Korkengeschmack. Raten Sie mal welche? Zweite Flasche: Erdiges Terroirbouquet, schweissig, animalisch, fettes, fast marmeladiges Fruchtbild. Saftiger Gaumen, angerundete Tannine, schöne Süsse, Vanilleschoten, konzentriertes Extrakt, zeigt Charme, aber auch noch viel Adstringenz. Ein lagerfähiger Klassiker, jedoch nichts für Fruchttrinker. 1998 eine Normalflasche: Leicht staubiges Bouquet; sehr verschlossen, Rauch, Vanilleschoten, pfeffrig, leichte Dörrfrüchtenote, ein Touch Malaga, Brotkruste. Im Moment ein fast pubertärer Fasston im Gaumen, gut stützende Adstringenz, grün würzige Edelbitternote im Nachklang. Schwer zu greifen, braucht sicherlich noch sehr viel Zeit, wird aber nie zu den ganz grossen Pétrus-Jahrgängen gehören. Eine Normalflasche 1999 (18/20): Pfeffriges Edelholzbouquet, sehr dicht, Preiselbeeren, Himbeerkerne; zeigt gewaltigen Power, ist aber gleichzeitig noch sehr verschlossen. Im Gaumen eine enorme Gerbstoff- und Säureverbindung, rotbeeriges, hyperkonzentriertes, im Moment auch noch etwas kalt wirkendes Extrakt, rotbeeriger, gepfefferter Ausklang. Noch jenseits jeglichen Genusshorizontes. 00: Eine halbe Flasche im Caveau geleistet: Tiefes, sattes Purpur. Trotz völliger Verschlossenheit ein geballtes Bouquet; rot- und blaubeerige Frucht, viel Cassis, schwarze Schokolade, Minze. Im Gaumen fest, unglaubliche, den ganzen Mundrachen belegende Tannine, ein Wein zum Beissen und mit einer geduldigen Ausbauphase. Wurde er gar unterschätzt und ich eines Tages, so etwa in zehn Jahren, gar 19/20 Punkte hergebe? Man könnte fast Wetten drauf abschliessen. 02: Auf der Terrasse im Restaurant Ristis in Engelberg in einem gewissen Anflug von Übermut bestellt, doch ich bereue es nicht: Das Bouquet ist erstaunlich zugänglich, parfümiert und delikat. Im Gaumen dann doch eine recht griffige Merlot-Kontur zeigend. Noch weit von der ersten Genussreife entfernt. 03: Eine halbe Flasche mit extrem tiefer Farbe. Noch nie habe ich solche Nasenaromen bei einem Pétrus aufgeschrieben: Torf, Scotch Whisky, gerösteter Weizen, Pumpernickel, Lakritze und Teer; keine Frucht, eher dumpf, dafür enorm tiefgründig. Im Gaumen ein irrsinniges Konzentrat und eher an einen Médoc erinnernde Körperstatur. Nach so vielen Eindrücken muss man leider annehmen, dass es Top-Flaschen gibt, aber auch solche, welche kaum spürbare und doch leicht dumpfe Noten in sich tragen. Ein leidiges Phänomen, welches leider auch der 1993er Pétrus aufweist. Hoffen wir auf Top-Flaschen, denn diese liegen bei einem Punktniveau, welches zu den Besten im Libournais gehört. (18/20). 04: (Magnum) Sehr dunkles Weinrot, aufhellender rubiner Rand. Eigenwilliges, leicht schweissiges Bouquet, Kompottnoten, Wildleder, Lakritze, zeigt eine schöne Tiefe an. Im Gaumen noch recht gerbig, was die Textur momentan etwas ledrig macht, deutliche, prägnante Tannin-Säureverbindung, im Innern viel Maulbeeren und sehr pfeffrig, wirkt noch vordergründig, hat aber sehr gute Anlagen in etwa 10 Jahren doch noch recht viel Genuss bieten, ähnelt etwas dem 88er. Potentialwertung: (18/20). 05: Eine kleine Blindprobe im Ferienhaus in Bellerive. Je ein halbes Fläschchen von Le Pin, Lafleur und Pétrus., Pétrus war im dritten glas. Ein schwieriges Bouquet mit Essignoten, Shitakepilzen und viel mineralischen Töne. Im Gaumen gross und fleischig, aber leider nahezu untrinkbar. Hint
Producer
Château Pétrus
Undoubtedly one of Bordeaux’s truly great reds, Pétrus wines can be described as many things, but each vintage is undeniably iconic, legendary and lavish. As one of today’s rarest wines in the world, the château was nearly unheard of a hundred years ago. The estate’s fate changed rather recently, in 1962, only when Jean-Pierre Moueix stared to run, promote and manage the wine. Within ten years, the Moueix family became the sole-owners of Pétrus, and expanded the vineyard, which is known as one of the greatest buys in Pomerol. Today, the 11.5-hectare plot can be found amongst the highest in the appellation, planted with a very high percentage of Merlot (95%), and the rest Cabernet Franc, the varieties benefit from the land’s well-drained clay soils. Pétrus is extremely quality-conscious, from the vineyard to the cellar, their quest for purity propels their powerful yet refined wines. The Grand Vin, is a culmination of the estate’s unique terroir and inimitable style. Pétrus is a majestic array of dark fruits, oriental spices and impeccably integrated oak, making it one of Pomerol’s richest wines. A couple decades’ patience will be amply rewarded.