18 Rene Gabriel
Währenddem sich selbst ganz grosse Namen klammheimlich verabschiedet haben, strotzt der 76er Montrose nur so von Jugendlichkeit. Wir haben 1992 mehrere Flaschen an einem Abend in einem Restaurant im Waadtland zu 75 Schweizer Franken getrunken. Der Wein war so jung, so frisch und so herrlich terroirbetont, dass zu hoffen bleibt, in diesem Restaurant um die Jahrhundertwende noch ein paar Flaschen auf der Karte anzutreffen. 00: An einem Lunch in Hamburg mit einem traumhaften, im letzten Stadium reifen Terroirbouquet erlebt; unglaublich dieser süsse, ledrige Duft. Im Gaumen fängt er jetzt halt doch berechtigterweise an zu zehren, was für den letzten, noch geniessbaren Wein aus diesem Jahrgang auch sein gutes Recht ist. (16/20). 06: Eine sensationell gute Flasche aus meinem Keller. Riecht wie ganz grosser Bordeaux. Die Nase lag fast bei 18/20. Im Gaumen etwas kapselig und muskulös. aber auch hier noch – besonders als Esswein – eine ganz tolles Erlebnis. 08: Mitteldunkles Granat mit feinem Rand, relativ transparent. Nussiges Bouquet, Kaffeenoten, Kakao, warm mit wunderschönen Dörrfruchtnoten, ein Traumbouquet wie von keinem anderen 76er noch zu erwarten. Im Gaumen ebenfalls warm, viel Pflaumen, Tabaknoten, Korinthen, dezente Torfnuancen im Finale. Gehört heute zur Spitze eines eigentlich schon lange verblassten Jahrganges. austrinken
82 Robert Parker
Tasted at the Montrose vertical in Stamford, I was hoping for good things from the 1976 Montrose, but this bottle failed to replicate performances that it showed with Robert Parker in 2014. It was harvested earlier than other vintages, between 15 and 29 September. This has a light, earthy and tobacco-tinged bouquet, leathery with an odd sea-water note. The palate is medium-bodied with a grainy texture, somewhat shallow with cigar-stained black fruit and a rather shallow finish. Maybe there are other bottles out there better than this? Tasted May 2016.<br/>
Währenddem sich selbst ganz grosse Namen klammheimlich verabschiedet haben, strotzt der 76er Montrose nur so von Jugendlichkeit. Wir haben 1992 mehrere Flaschen an einem Abend in einem Restaurant im Waadtland zu 75 Schweizer Franken getrunken. Der Wein war so jung, so frisch und so herrlich terroirbetont, dass zu hoffen bleibt, in diesem Restaurant um die Jahrhundertwende noch ein paar Flaschen auf der Karte anzutreffen. 00: An einem Lunch in Hamburg mit einem traumhaften, im letzten Stadium reifen Terroirbouquet erlebt; unglaublich dieser süsse, ledrige Duft. Im Gaumen fängt er jetzt halt doch berechtigterweise an zu zehren, was für den letzten, noch geniessbaren Wein aus diesem Jahrgang auch sein gutes Recht ist. (16/20). 06: Eine sensationell gute Flasche aus meinem Keller. Riecht wie ganz grosser Bordeaux. Die Nase lag fast bei 18/20. Im Gaumen etwas kapselig und muskulös. aber auch hier noch – besonders als Esswein – eine ganz tolles Erlebnis. 08: Mitteldunkles Granat mit feinem Rand, relativ transparent. Nussiges Bouquet, Kaffeenoten, Kakao, warm mit wunderschönen Dörrfruchtnoten, ein Traumbouquet wie von keinem anderen 76er noch zu erwarten. Im Gaumen ebenfalls warm, viel Pflaumen, Tabaknoten, Korinthen, dezente Torfnuancen im Finale. Gehört heute zur Spitze eines eigentlich schon lange verblassten Jahrganges. austrinken