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Vieux Château Certan 1998 300cl

AOC | Pomerol | Bordeaux | Frankreich
CHF 1’621.50
Rezensionen & Bewertungen
19 Rene Gabriel
19 Rene Gabriel
94 Wine Spectator
94 Wine Spectator
92 Robert Parker
92 Robert Parker
92 James Sukling
99: Fassprobe (19/20), 90 % Merlot, 10 % Cabernet Sauvignon und kein Cabernet Franc! Das ist die Mischung von Vieux Château Certan 1998. Während die Nachbarn kaum hundert Meter westlich, südlich und östlich mit ihrem Cabernet Franc sehr zufrieden sind, musste Alexandre Thienpont alles deklassieren. Die extreme Trockenheit hat diesen Trauben stark geschadet, weshalb sie in ihrer Vegetation praktisch stehen geblieben sind. Selbst im August waren sie noch grün und veränderten die Farbe nur ganz langsam. Dafür gelang es mir aber, den Cabernet Sauvignon ausreifen zu lassen, sonst hätte ich wohl oder übel einen reinrassigen Merlot in Erwägung gezogen, was jedoch ganz und gar nicht dem Stil meines Weines entspräche. Ein bulliger, fetter Vieux Château Certan ist nicht das, was ich erreichen will. Grosse Weine unseres Château haben viel Konzentration und Finesse. Dies ist also das erste und ich hoffe auch das letzte Mal in der Geschichte dieses Weingutes, dass ich einen Vieux Château Certan ohne Cabernet Franc abfüllen muss!Stark reduzierte Produktion (Normalproduktion: ca. 4'800 Kisten), beim Jahrgang 1998 etwa 3'800 Kisten: Königliches, nach Edelhölzern duftendes Bouquet; wirkt sehr komplex und unheimlich vielschichtig – bereits in der Nase eine Klasse für sich, denn zu der blau- und schwarzbeerigen Frucht gesellen sich erfrischende Fliedernoten. Im Gaumen völlig tänzerisch, alle Komponenten sind fein miteinander verwoben, die Gerbstoffe fühlen sich wie Seide über dem veloursartigen Extrakt an, im Finale Pflaumen und Cassis – nicht expressiv, sondern in einer zurückhaltenden, distinguierten Art. Der eleganteste, feinste, aber leider auch teuerste Vieux Château Certan in seiner neueren Geschichte. 00: Dunkles Rubin-Granat; schöne Farbtiefe. Herrlich süsses, pflaumiges Bouquet, ein Hauch Zedern und Black Currant darin; weit ausladend. Im Gaumen weich, samtig, viel Cabernet-Würze, Pfefferkuchen, Irish Moos und Cassis; zeigt sich stoffig und sehr konzentriert, bleibt aber trotz seiner Intensität elegant und lang (18/20). 06: In einer Blindprobe im Restaurant Bambou in Freiberg (EX-DDR) erlebt. Das Bouquet ist sehr «spicy» also mehr von Gewürzen geprägt als von Frucht, Pumpenickelbrot, Birnenmark und dunkles Malz, darin ein minziger schimmer. Im Guamen fest, stoffig und mittelgweichtig. Also eigentlich ein atypischer 98er-Pomerol, weil die besten davon ja alle eher dick sind. Aber dafür ist es sein sehr typischer VCC, weil diese ja auch in grossen Jahren mit einem asketischen, dafür sehr langen Körper aufwarten. (19/20). 08: An unserem Hochzeitstag auf der Frutt. Sehr subtil, feinfühlig, tief und klassisch. Zwei Stunden dekantieren und dann - am besten - ganz alleine trinken. 11: Florales, leicht grünliches Caberent Spiel, was für einen 98er eigentlich unlogisch ist. Wirkt schlank und somit ist der erste Eindrück fast etwas spärlich. Doch dann legt der Wein permanent zu und wird zu einem der allergrössen VCC's. Getestet auf Melchsee-Frutt mit guten Freunden. Neben dem bombastischen Rouget 1998. (19/20). 12: Mittleres Weinrot, keine Reifetöne. Sublimes Bouquet, viel rote Pflaumen und heller Tabak, wirkt delikat und beruhigend und zeigt noch viel Jugend in sich. Im langem Gaumen saftig, milde, Tannine, ein Hauch eines würzigen Cabernets im rotbeerigen Extrakt, gut balanciert und wirklich harmonisch ohne Wenn und Aber. Kein Bulldozer, sondern eine mild-elegante Pomerol-Variante. Momentan fehlt mir da etwas der Druck des ganz grossen Jahrganges. (19/20). 14: Leider korkte die Flasche an der grossen Probe. Deshalb nahm ich mir den Schützling am anderen Tag noch einmal vor. Es könnte ja Dümmeres geben an einem Sonntagabend. Sehr dunkles, sattes Weinrot, fast keine Reifetöne. Würzig erdiger Bouquetbeginn, erste Trüffelnoten, Pflaumenhaut, Zechuanpfeffer, dunkles Leder, getrocknete Brombeerranken, kalter Rauch, dezent tintige Ansätze. Feinfleischiger Gaumen, man spürt im Innern den leicht grünlichen, jung noch nicht ganz entwickelten Cabernet, n
Hersteller
Vieux Château Certan
Das einladendste Weingut Pomerols ist auch eines der ältesten und renommiertesten der Appellation. Gegründet Mitte des 18. Jahrhunderts, wurde das am rechten Ufer gelegene Vieux Château Certan 1924 von dem bekannten belgischen Weinhändler George Thienpont erworben. Heute setzen sein Enkel Alexandre Thienpont und dessen Sohn Guillaume die Erfolgsgeschichte früherer Generationen fort, unter Bewahrung der Art de vivre der Familie. In den letzten 30 Jahren hat Alexandre den Betrieb von der Rebe bis zur Flasche mit äußerster Liebe zum Detail geführt. Er führte umweltfreundliche Verfahren ein, die Charakter und Persönlichkeit der Reben zum Strahlen bringen. Auch heute noch produziert er Weine, die die ganze Finesse und Eleganz eines Pomerol ausdrücken. Die 14 Hektar große Einzelweinbergparzelle liegt im Herzen des Pomerol-Plateaus, inmitten der sagenhaftesten Weinbau-Terroirs. Die dichte und kraftvolle Struktur der Weine ist eine Kulmination dieses einzigartigen Terroirs und der darauf befindlichen relativ großen Anteile von Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon. Der Grand Vin, Vieux Château Certan, wahrt Jahr für Jahr seinen hochklassigen Rang und ist nach zehnjähriger Geduldsprobe hochgradig differenziert und harmonisch.