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Rezensionen & Bewertungen
18 Rene Gabriel
94 Wine Spectator
Bei einem Nachtessen im Jahr 1997 hat Silvio Rizzi (leider verstorben im Jahr 2003) als Gastgeber dieses Goldfläschchen entkorkt: Tiefes Orange-Gelb. Süsses Biscuits-, Orangeatbouquet; noch immer fast pfeffrige Botrytis, Kumquats, Bitterorangen, gedörrte Aprikosen. Im Gaumen zusätzlich eine Mandel- und Marzipannote, gut balancierende Säure, sanfte Trockenheit darin, im Finale wiederum Aprikosen, es bleibt eine charakterverleihende Kapselnote im Mund zurück. Nach 30 Minuten roch das Bouquet sanft nach Curry. 98: Dunkles Rotgold; leuchtend. Sehr reifes Pflaumen- und Honigbouquet, dahinter verdeckte, erste Oxydationsspuren. Im Gaumen sind die Säure und Süsse polarisierend, öliges Finale mit viel Dörraprikosen. 09: Pertinaxnase, getrocknete Orangen, Dörraprikosen, eine trockene Süsse zeigend mit ledrigen Noten, endet lange aber auch hier leicht süsstrocken. austrinken
Hersteller
Château d'Yquem
Fünfundfünzig Kilometer südlich der Stadt Bordeaux liegt das zauberhafte, 400 Jahre alte Château d’Yquem mit atemberaubendem Blick auf das Sauternes-Tal. Dieses berühmte Weingut genießt weltweites Ansehen als einer der besten Süßweinproduzenten Frankreichs. Nach über zwei Jahrhunderten verkaufte die Familie Lur Saluces das Anwesen 1999 an LVMH. Die sonnenüberfluteten Weinberge mit über 100 Hektar Ausdehnung profitieren von dem frischen Morgennebel und werden peinlichst genau Traube für Traube gelesen. Die ungefiltert abgefüllten Weine reifen mehr als drei Jahre in neuen Eichenfässern, unter Aufsicht von Winzer Pierre Lurton, vormals Direktor des Château Cheval Blanc, der seit 2004 für die Vinifikation zuständig ist. D’Yquem-Weine verteidigen ihren Status als Premier Cru Supérior spielend, denn ihre Kombination aus Feinheit, Kraft und femininer Stärke ist bislang unerreicht. Trotz enormer Produktionsmengen sind dies Spitzenweine, die ihren höchsten Ausdruck im Grand Vin des Hauses, Yquem, finden.